Architektur trifft auf Goldschmiedekunst

Leichtigkeit durch Statik, Volumen durch Luftigkeit, Sinnlichkeit durch Technik.

Mit meiner neuen Schmuckserie FRAKTALOID verlasse ich die Wege des konventionellen Handwerks, 
die ich mit meinen Mitarbeitern seit mittlerweile über 22 Jahren beschreite. 

FRAKTALOID Ringe können kaum von Hand hergestellt werden – zu vertrackt, zu präzise, zu kompliziert.

Mich reizte die Idee, scheinbar unmögliche Ringe herzustellen. 
Mein Helfer ist hierbei der Computer. Schon lange verwendet meine Branche technische Hilfsmittel dieser Art – aber meistens eben nur, um klassisches Handwerk zu imitieren und um Personalkosten zu sparen. Das interessiert mich nicht. 

Aber was mich interessiert, ist, die Technik so herauszufordern, daß man ihre erweiterten Möglichkeiten nutzt, um eben entsprechend unmögliche Stücke herzustellen.

Die Resultate sind unglaublich! Voluminös und doch ganz luftig. Federleicht und dennoch stabil genug, um jeden Alltag zu meistern. Ob mit oder ohne Steine, ob quadratisch oder rund, ob mit scheinbar schwebendem Ring im Ring – ich habe solche Stücke noch nie vorher gesehen oder erlebt.

Achten Sie bitte auf die Oberfläche. Die eismatte Struktur ist nicht gewollt und nicht gesteuert, sondern entsteht unkontrollierbar beim Herstellungsprozess. Wir arbeiten direkt vom Rechner ins Metall, kein Umweg über Wachsmodelle, es wird direkt in Gold oder Platin lasergesintert - das Resultat ist eine ganz einmalige, jedes mal andere Oberfläsche. Wenn Sie es so wollen, eine synthetische Natürlichkeit. Auch hier möchte ich kein althergebrachtes Handwerk simulieren, was etwa durch Politur problemlos machbar wäre, sondern die Ästhetik der neuen Technologien betonen und zeigen.

Ich betrachte das nicht als eine Abkehr vom Handwerk, sondern um eine Erweiterung meines Spektrums.
Sie sollten sich das wirklich mal ansehen!

Ihr
Tobias Ueberschaer
Goldschmiedemeister

Über mich


Ein paar Informationen über mich: geboren wurde ich am 31.8.1971 in Oberfranken, meine Eltern zogen 1976 in die Pfalz und seitdem bin ich mit der Pfalz verbunden. Nach Aufenthalten im Ausland und Abitur am Bodensee folgten ein Kunstgeschichte-Studium in Heidelberg, Lehrjahre in Pforzheim und Heidelberg und schließlich die Meisterausbildung in Kaiserslautern. 1997 habe ich den Ort Neuleiningen für mich entdeckt und mich in der Ortsmitte niedergelassen. 2 Wochen nach Beendigung meiner Goldschmiedeausbildung und der bitteren Erkenntnis, daß Angestelltenverhältnis für mich niemals funktionieren wird, eröffnete ich mein Atelier nebst Galerie. Schon während meiner Lehrzeit entschied ich mich, ausschließlich hochpreisige Unikate in Gold und Platin zu fertigen. 

Meinen ersten 20-karätigen Tansanit hatte ich noch in meiner Lehrzeit gekauft und das Salär des gesamten Jahres dafür ausgegeben. Monatelang gabs Nudeln mit Ketchup, aber hey, ich hatte meinen Tansanit! Von dem Stein träume ich heute noch manchmal und meinem Entschluß von damals bin ich treu geblieben: von damals bis heute finden sich bei mir ausschließlich komplett handgefertigte Schmuckstücke aus feinen Metallen und edlen Steinen.
Mittlerweile fertige ich seit 22 Jahren mit meinen Mitarbeitern Schmuck, der eine illustre Kundschaft weltweit anspricht. Und ein Ende ist nicht absehbar: ich beabsichtige, meinen Beruf bis zum Ende auszuleben, mein Geschäft ist auf Jahrzehnte angelegt.
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